Patrik Gisel, Chef der Raiffeisen-Gruppe, hat kürzlich die Lockerung der Vergaberichtlinien für Hypotheken gefordert. Er begründet seine Forderung mit der Tatsache, dass junge Familien keine Chance auf den Erwerb eines Eigenheims haben. In ihrem NZZ-Kommentar vom 10. September 2016 widerspricht Andrea Martel dieser Forderung. Einerseits erachte ich die Forderung von Patrik Gisel als grundsätzlich gerechtfertigt. Andererseits sind die Bedenken von Andrea Martel ebenfalls korrekt.
Die heute und eventuell noch für eine längere Zeit gültigen sehr niedrigen CHF-Zinsen (Swiss 50-Year Raes turn Negative), könnten diese Lösung wieder aktuell werden lassen. Aufgrund der geltenden "Selbstregulierungsmassnahmen der Schweizer Banken" können solche Lösungen derzeit aber nur mittels Ausnahmebewilligungen gewährt werden (was für die Banken u.a. mit höheren Eigenkapitalunterlegungskosten verbunden ist). Aus meiner Sicht kann die Lösung für junge Kreditnehmer wie folgt...